Gerne erzählte Wolfgang Kalb, woher er die Inspiration für seine Werke nimmt. Foto: Jeanette Tröger

Wolfgang Kalb, ein Neuhengstetter mit Waldenserwurzeln, hat ein Faible für Holz, und zwar für altes Holz, dem er ein zweites Leben als eindrucksvoll reduzierte, figürliche Skulptur einhaucht.

Der neue Pavillon im Neuhengstetter Waldenserensemble bot den Rahmen für eine sehenswerte Ausstellung des Heimatgeschichtsvereins Bourcet mit Werken Kalbs. Die allermeisten Gäste der Vernissage, und es waren an die hundert, wussten bis zur Ausstellung nichts vom künstlerischen Hobby des Neuhengstetters. Das wurde in den Gesprächen immer wieder deutlich. Fast könnte man von einem „Hidden Champion“ sprechen, der mit seinem Hobby Exponate schafft, die es unbedingt wert sind, einem größeren Publikum zugänglich gemacht zu werden. Bescheiden, wie Kalb ist, belässt man es jedoch beim „fast“ und freut sich einfach an seiner Begabung und vor allem seiner Bereitschaft, zu zeigen, was sich in Haus und Garten des Ehepaars Wolfgang und Erika Kalb im Laufe vieler Jahre an Sehens- und vor allem Beachtenswerten angesammelt hat.